Innovation und Risiko: Ist Scheitern erlaubt?

15.11.2017 | 17:00

Unternehmen heisst auch Risiken eingehen. Neues schaffen und innovativ sein, ist nicht möglich, wenn wir die altbekannten Pfade nicht verlassen und nichts wagen. Doch ist es in der Schweiz gesellschaftlich überhaupt gewünscht, zu wagen und allenfalls auch zu scheitern? Oder schränken wir uns mit immer mehr Regulierung selber so ein, dass Risiken und Innovation zum Vornherein ausgeschlossen werden. Innovation braucht unternehmerischen Handlungsspielraum: Das zeigen die Firmenbeispiele an der synergy, der Anlass der Schweizer KMU Wirtschaft, der am 15. November 2017 in Bern stattfindet.

Wer investiert schon in eine Schweizer Zigarettenfabrikation, in Zeiten wo staatliche Präventions- und Bevormundungskampagnen Tabakprodukte anprangern und mit immer höheren Steuern belegen? Der Unternehmer Roger Koch hat es gewagt und mit einer Kombination von Schweizer Tabak und Hanf ein neues Produkt lanciert, das im Markt richtig eingeschlagen hat.

Dass auch grosse Unternehmen neue Wege gehen müssen, um vorne zu bleiben, zeigt der Verwaltungsratspräsident von Logitech, Guerrino de Luca auf. Logitech ist eines der erfolgreichsten Schweizer Startups, das sich seinen Platz unter den Grossen im Silicon Valley erarbeitet hat. Verpasste Innovationen stürzten das Unternehmen 2008 in eine Krise, aus der Logitech erst dank neuen Produkten und innovativen Brands wieder herausfindet.

Chancen eröffnet den Unternehmen in der Innovation die Digitalisierung. Über Finanzierungsplattformen wie swisspeers.ch von helpy-Experte Alwin Meyer können neue Quellen gefunden werden, um Investoren für Projekte auch mit höherem Risiko zu finden. Die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung machen Wirtschaft und Gesellschaft aber auch anfälliger für neuen Gefahren wie Cyberkriminalität. Die israelische Cyberexpertin Shira Kaplan hilft Schweizer Unternehmen, sich davor zu schützen. Ihr Knowhow bringt sie aus Israel mit, wo eine risikofreudige Start-up Szene mit einem guten Umfeld und in Zusammenarbeit mit der Armee in diesem Bereich Pionierarbeit leistet.

Weitere Auskünfte

Corinne Aeberhard
Corinne Aeberhard

Leiterin Kommunikation


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