Steuerreform 17: Affront gegen KMU und gewerblichen Mittelstand

01.06.2017 | 13:30

Die heute präsentierten Empfehlungen der Projektgruppe zur Steuerreform 17 an den Bundesrat sind ein einziger Affront gegenüber KMU und Familienunternehmen. Mit höherer Dividendenteilbesteuerung und zusätzlichen Sozialkosten soll der gewerbliche Mittelstand den Preis für Steuerprivilegien für Grosskonzerne zahlen. Das Volk hat am 12. Februar eine Belastung des Mittelstandes abgelehnt. Dieser Entscheid wird mit den jetzigen Empfehlungen mit den Füssen getreten.

Mit der Erhöhung der Teilbesteuerung der Dividenden auf 70 Prozent werden die KMU-Patrons, die in aller Regel mehr als 10 Prozent der Aktien ihres Unternehmens halten, belastet. Der Portfolioaktionär, der 0.001 Prozent der Aktien eines Grosskonzerns hält, die im Wert viel höher sein können, ist nicht betroffen. Der sgv als grösster Dachverband der Schweizer Wirtschaft ist nicht bereit, diese Ungerechtigkeit zu akzeptieren. Damit werden wichtige Entlastungen für KMU aus der USR II rückgängig gemacht.

Mit der Erhöhung der Kinderzulagen als sozialpolitische Kompensationsmassnahme sind es gerade nochmals die KMU, die zur Kasse gebeten werden. Die Kleinen sollen bezahlen, damit die Grossen weiterhin von Steuervorteilen profitieren können. Der Schweizerische Gewerbeverband sgv wird sich vehement gegen die ungerechte Erhöhung der Dividendenbesteuerung und gegen teure sozialpolitische Massnahmen auf dem Buckel von KMU und Familienbetrieben wehren.

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Hans-Ulrich Bigler
Hans-Ulrich Bigler

Direktor


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Medienmitteilung «Steuerreform 17: Affront gegen KMU und gewerblichen Mittelstand»
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