Jetzt sind die Parlamentarierinnen und Parlamentarier gefordert, die vor der Abstimmung zur Milchkuh-Initiative den Nationalstrassenfonds NAF als die gute Lösung propagiert haben. Denn es müssen rasch Finanzierungsalternativen für den NAF ohne Verteuerung der Benzinpreise gefunden werden. Damit künftig genügend Mittel für den Unterhalt und den Ausbau der Strasseninfrastruktur zur Verfügung stehen, braucht es die jederzeit gesicherte Zweckbindung der Automobilsteuer. Neu sollen mindestens 60 statt wie bisher 50 Prozent der Mineralölgrundsteuer zur Verfügung stehen. Ebenso fordert der sgv die Integration des Netzbeschlusses. Eine Erhöhung des Mineralölsteuerzuschlags und damit des Benzinpreises lehnt der sgv ab.
Die neusten Zahlen des ASTRA sind alarmierend. Mit plus 6 Prozent mehr Staustunden hat sich die Zunahme an Staustunden 2015 gegenüber dem Vorjahr nochmals beschleunigt. Dabei waren es nicht Unfälle oder Baustellen, die zu mehr Stau geführt haben, sondern die Verkehrsüberlastung, wie das ASTRA unmissverständlich festhält. Für den sgv als grössten Dachverband der Schweizer Wirtschaft ist dieser Zustand unhaltbar.