SRG verschleudert Steuergelder

05.02.2015 | 09:30
Mit dem Fehlentscheid, allen ausländischen Lieferanten freiwillig für das ganze Jahr 2015 einen Euro-Wechselkurs von 1.20 Franken zu garantieren, verschleudert SRG-Boss de Weck Steuergelder im grossen Stil. Das Beispiel zeigt: Die SRG verfügt über zu viel Geld, das sie nicht selber verdienen muss. Das macht sie träge und anfällig für Misswirtschaft. Im Management der SRG besteht enormes Sparpotenzial. Anstatt dieses zu nutzen, wird künftig mit der neuen Billag-Mediensteuer der Staatssender auf Kosten der Steuerzahler weiter aufgeblasen.

Wegen Fehlentscheiden der SRG-Spitze zahlt der Staatssender für Sendungen wie «Grey’s Anatomy» massiv mehr Geld als private Fernsehstationen. Das hat der Blick publik gemacht. Ohne den geringsten Mehrwert für die zahlende Bevölkerung werden so Steuergelder im grossen Stil aus dem Fenster geworfen. Mit 1.6 Milliarden Franken verfügt die SRG heute über ein extrem grosses Budget. Dieses soll mit der neuen Billag-Mediensteuer künftig noch weiter aufgeblasen werden. Denn mit dieser sollen sämtliche Privathaushalte und Unternehmen zur Kasse gebeten werden, selbst dann, wenn diese die Programme weder empfangen noch konsumieren können.

Selbst mit 400 Franken Billag-Gebühr pro Jahr und Haushalt kassiert die SRG im europäischen Vergleich mit Abstand die höchsten Abgaben ein. Mit der neuen Billag-Mediensteuer lassen sich Bundesrat und die TV-Bosse einen Freipass geben, die Steuern unbeschränkt zu erhöhen, ohne dass das Volk noch etwas zu sagen hätte. In den letzten 20 Jahren sind die Gebühren um 64 Prozent gestiegen. Mit dieser Entwicklung ist in wenigen Jahren mit einer Billag-Steuer von 1000 Franken für alle zu rechnen.

Sparen und effizienter Einsatz der Steuergelder sind für die SRG Fremdwörter. Alleine die Zunahme der Bevölkerung in den letzten Jahren spülte der SRG automatisch zusätzliche Millionen in die Kassen. Und trotzdem steigen die Gebühren stetig an. Eine landesweit hochwertige aber schlanke Information der Bevölkerung ist wichtig. Das wird aber nicht erreicht, wenn ein ineffizienter und träger Staatssender durch stetig steigende Lasten für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler vergoldet wird.

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