Die «NZZ am Sonntag» wirft in der Ausgabe vom 19. März 2023 Henrique Schneider vor, dass er seinen Lebenslauf u.a. mit zwei Professuren geschönt haben soll und dass ein «begründeter Verdacht auf schwerwiegendes wissenschaftliches Fehlverhalten» (serienmässiges Plagiieren) vorliegen soll. Die Plagiatsvorwürfe basieren u.a. auf einem Gutachten des österreichischen Plagiatsforschers Stefan Weber.
Der Vorstand des sgv hat an seiner Sitzung entschieden, die Vorwürfe von einer unabhängigen, anerkannten Person untersuchen zu lassen und wird ein externes Gutachten in Auftrag geben. Damit soll Henrique Schneider die Gelegenheit erhalten, im Rahmen der Untersuchung Stellung zu beziehen und die Vorwürfe zu widerlegen. Die Untersuchung soll vor Amtsantritt von Henrique Schneider abgeschlossen sein.
«Die hohe Glaubwürdigkeit des Schweizerischen Gewerbeverbandes ist für uns zentral. Mit einem unabhängigen, externen Gutachten wollen wir die Angelegenheit umfassend und abschliessend prüfen lassen», sagt Fabio Regazzi, Präsident des sgv.
Vor Abschluss der Untersuchung werden in dieser Angelegenheit keine weiteren Auskünfte gegeben.