Der sgv setzte sich in der parlamentarischen Beratung für ein ausbalanciertes Gesetz ein, das ambitionierte Klimaziele wirtschaftlich erreichbar macht. Für den sgv ist die Umsetzung des Übereinkommens von Paris in seiner ganzen Bandbreite und Flexibilität in der Schweiz das Ziel. Die vom Parlament verabschiedete Version des Gesetzes setzt jedoch auf Massnahmen, welche diesem Ziel zuwiderlaufen: Auf neue und erhöhte Steuern (höhere Abgabe auf Brennstoffen und Kompensation auf Treibstoffen), auf Technologieverbote (Ölheizungen und ausgewählte Anlagen) und auf Subventionen (Klimafonds). Das widerspricht der Strategie des sgv. Die Gewerbekammer des sgv hat sich aus diesen Überlegungen dafür ausgesprochen die Unterschriftensammlung zum Referendum zum CO2-Gesetz zu unterstützen.
Potentiell schädlich für den Wirtschaftsstandort Schweiz
Die Initiative «Für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten» ist ein massiver Angriff auf die Wirtschaftsfreiheit. Sie hat eine hohe Breitenwirkung, denn betroffen wären sämtliche Vermögen des Sozialversicherungssystems. Betroffen wären auch zahlreiche Schweizer KMU im Finanz- und Werkplatz Schweiz. Die Gewerbekammer hat deshalb die Nein-Parole gefasst.
Die Konzernverantwortungsinitiative ist aus ordnungspolitischer Sicht problematisch. Sie würde einen Alleingang der Schweiz darstellen, in dem Beweislastumkehr und Lieferkettenregulierung neu Eingang in die Schweizer Gesetzgebung fänden. Die Gewerbekammer lehnt diese Initiative deshalb ab.
Für die Gewerbekammer unumstritten ist das Bundesgesetz über elektronische Identifizierungsdienste (E-ID) für welches sie die Ja-Parole gefasst hat.