Die Initiativen sind vom Tisch. Den Preis für die Annahme hätten Konsumentinnen und Konsumenten und Unternehmen gleich doppelt bezahlt: Einerseits mit höheren Steuern für den ausufernden Kontrollapparat und andererseits über die steigenden Lebensmittelpreise. Insbesondere weniger gut Verdienende, welche mit knappem Budget haushalten müssen, hätten diese Preissteigerungen hart getroffen. Bei der Annahme der beiden kostentreibenden Initiativen wären alle Konsumentinnen und Konsumenten zusätzlich von einer wachsenden Bevormundung und weniger Auswahlmöglichkeiten betroffen gewesen.
Vermehrter Einkaufstourismus verhindert
Schon heute geht ein Drittel der Konsumentinnen und Konsumenten im Ausland einkaufen. Bei steigenden Preisen und eingeschränkter Auswahl hätten noch mehr Schweizerinnen und Schweizer diese Option für ihren Lebensmitteleinkauf genutzt. «Bei der Annahme der Initiativen wäre einmal mehr das grenznahe Gewerbe betroffen gewesen. Deshalb ist der sgv über das Resultat der Abstimmung sehr erfreut», sagt der Direktor des grössten Dachverbandes der Schweizer Wirtschaft Hans-Ulrich Bigler.