Schienengütertransport: sgv fordert Restrukturierung der SBB Cargo

21.03.2025 | 10:30

Der Schweizerische Gewerbeverband sgv fordert schnellstmöglich einen eigenwirtschaftlichen Betrieb des Einzelwagenladungsverkehrs, begin­nend mit einer Restrukturierung der SBB Cargo. Dies mit dem Ziel, dass künftig keine weiteren Subventionen mehr gesprochen werden müssen.

Mit der Totalrevision des Gütertransportgesetzes verabschiedet das Parlament ein Hilfspaket für den in Schieflage geratenen Einzelwagenladungsverkehr (EWLV). Über acht Jahre wird der Bund entsprechende Angebote finanziell fördern, mit dem Ziel, mittelfristig einen eigenwirtschaftlichen Betrieb
sicherzustellen. Ausserdem wird ein einmaliger Finanzierungsbeitrag zur Einführung der digitalen automatischen Kupplung gesprochen, um den EWLV zusätzlich zu modernisieren. Von der Einführung eines neuen Verlagerungsziels für den Binnengütertransport sieht das Parlament jedoch ab.

Der Schweizerische Gewerbeverband sgv begrüsst das Festhalten an den bisherigen Prinzipien der Verkehrspolitik – ohne Verlagerungsauftrag für den Binnengüterverkehr. Die verschiedenen Verkehrsträger müssen sinnvoll miteinander verknüpft, und nicht gegeneinander ausgespielt werden, um der Realität der Güterverkehrsbranche und den Anforderungen des Marktes gerecht werden zu können.

In der Umsetzung des revidierten Gesetzes fordert der sgv die Restrukturierung der SBB Cargo, um so rasch wie möglich einen eigenwirtschaftlichen Betrieb des EWLV sicherstellen zu können. Dafür ist eine transparente Finanzierung, sowie eine konsequente Orientierung an den Kundenbedürfnissen notwendig. Die Weiterführung der Subventionierung über den heute beschlossenen Zeithorizont hinaus lehnt der sgv hingegen klar ab.

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Fabio Regazzi
Fabio Regazzi

Präsident, Ständerat Die Mitte/TI


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