In der Vernehmlassung zur Finanzierung der 13. AHV-Rente lehnte der Schweizerische Gewerbeverband sgv eine Erhöhung der Lohnprozente entschieden ab, ebenso eine Senkung des Anteils des Bundes an den AHV-Kosten. In seiner Stellungnahme wies der grösste Dachverband der Schweizer Wirtschaft darauf hin, dass es keines Schnellschusses bedarf. Mit der Ablehnung der überhasteten Finanzierungsvorschläge des Bundesrats forderte des sgv, dass stattdessen die mittel- und langfristigen Probleme der AHV umfassend und nachhaltig angegangen werden müssen.
Die heute vom Bund präsentierten Unsicherheiten und Korrekturen bei der Prognose der AHV-Finanzen bestätigen den sgv in seiner Haltung. KMU dürfen vor diesem Hintergrund keinesfalls mit höheren Lohnkosten belastet werden, und auf eine Senkung des Bundesbeitrags an den AHV-Kosten ist ebenfalls zu verzichten. Stattdessen muss das Eidg. Departement des Innern EDI nun das Zahlen-Debakel aufarbeiten.
Ein umfassendes Reformprojekt muss auf verlässlichen und überprüften Daten beruhen und als langfristige Sanierungsmassnahme auch die schrittweise Erhöhung des Rentenalters beinhalten.