Bevor über höhere Präventionsgelder diskutiert wird, braucht es zwingend eine externe, unabhängige Wirkungsanalyse, die einen positiven Nutzen der teuren Präventionskampagnen nachweist. Ein stiftungsinternes Wirkungsmanagement genügt in keiner Weise, um eine Verdoppelung der Präventionsgelder zu rechtfertigen. Höhere Kosten kommen für den Schweizerischen Gewerbeverband sgv nur dann in Frage, wenn sie sachlich hieb- und stichfest begründet sind und wenn sie anderweitig kompensiert werden.
Die Verdoppelung der Präventionsgelder müsste über höhere Krankenkassenprämien finanziert werden. Die Krankenkassenprämien wachsen seit Jahren stetig an. Für den sgv als grösster Dachverband der Schweizer Wirtschaft kann es nicht angehen, dass der Bund selber dieses Kostenwachstum weiter anheizt. Die Belastung durch die Krankenkassenprämien sind für immer grössere Bevölkerungsschichten ein echtes Problem. Die Gesundheitskosten für Massnahmen ohne bestätigte Wirkung weiter anzukurbeln ist fahrlässig.