Das Pandemie-Management des Bundesrats befindet sich seit Dezember 2020 in einer Abwärtsspirale. Seine Entscheidungen verliessen den Boden der Evidenz-basierten Politik. Betriebe wurden geschlossen und das Entschädigungsprogramm funktioniert vielerorts bis heute nicht zufriedenstellend. Die Teststrategie stottert und das Impfprogramm mutet «chaotisch» an. In seinen öffentlichen Auftritten erweckt der Bundesrat den Eindruck, nur noch Probleme zu wälzen.
Die Wirtschaft entwickelt hingegen Lösungen. Schon im Jahr 2020 entwickelte sie «bottom up» die Schutzkonzepte. Ebenso «bottom-up» wurden die erfolgreichen Teststrategien im Kanton Graubünden umgesetzt. Der Thurgauer Unternehmer und Mediziner Thomas Krech hat ein eigenes Konzept für einen schweizweiten, flächendeckenden Massentest entwickelt, der die Schweiz in nur 8 Tagen aus dem Lockdown führen würde. Bereits drei Unternehmen haben sich beim sgv mit innovativen Lösungen für einen Impfpass gemeldet: Authentic Vision, Safeworld und iVac. Diese Beispiele zeigen exemplarisch, die Wirtschaft bietet im Wettbewerb «bottom up» Lösungen für den Umgang mit der Pandemie an.
Als grösster Dachverband der Schweizer Wirtschaft verlangt der sgv vom Bundesrat, anstatt Probleme zu wälzen, diese Konzepte seriös zu überprüfen und in geeigneter Form umzusetzen. Das Impfprogramm muss Ende Juni abgeschlossen werden. Für die Selbsttests braucht es ein griffiges Umsetzungskonzept. Der Covid-free Nachweis muss digitalisiert rasch realisiert werden. Alle diese Schritte haben ein Ziel: die Wiederaufnahme der wirtschaftlichen und sozialen Tätigkeiten und das sofortige Ende des Lockdowns.